Am Donnerstag um 18:00 wartetet wir sehr gespannt auf den Agenten und unsere Aufgabe für die kommenden 72-Stunden. Wir hatten überhaupt keine Ahnung, was denn unsere Aufgabe sein könnte. Unser Ehrenvorsitzender Tobias Lemke gab sich dann als Agent zu erkennen. Unsere Aufgabe war, aus dem Platz am Kinderbrunnen eine Begegnungsstätte zu bauen. Zuerst sind wir dann zum Platz am Kinderbrunnen gegangen, um dort die Fläche für den Platz und den Weg abzustecken. Nachdem wir dann die Grenzpunkte festgelegt hatten, haben wir uns schon einen Plan für den Platz gemacht und begonnen das Gras zu mähen und die Weide zu beschneiden. Auch die beiden Brunnen haben wir freigelegt und uns überlegt, wie wir die Wege anlegen und den Platz gestalten. Wir haben dann, teilweise bis um 5:00 Uhr morgens, begonnen, die Wege zu baggern, was dank des großen Scheinwerfers von der Feuerwehr kein Problem war.
Am Freitag ging es dann um 8:00 Uhr weiter. Nachdem wir uns beim gemeinsamen Frühstück gestärkt hatten, begannen wir weiter mit den Wegen und der Drainage, da das Gebiet um die Kinderbrunnen sumpfig ist. Es wurde auch schon begonnen, das Material für die Wege und den Übergang von der Straße über den Graben zu besorgen. Gegen 10:00 Uhr hatten wir dann den angekündigten Besuch von Katrin Aschmann, Alena Kastens, Anja Piel und Johannes Schraps. Sie waren begeistert von unserer bisherigen Arbeit am Platz. Es wurde auch schon mit dem Bau der Bänke um den Baum und an einem der Brunnen begonnen. Die Mädchen besorgten das Material für die Störche an den Brunnen und begannen mit der Arbeit an den beiden Störchen. Als die Wege fertig ausgebaggert waren, wurden sie mit Brechkies gefüllt und mit Hilfe einer Rüttelplatte versiegelt. Die Drainage wurde fertiggestellt und auch die Brücke, drei Betonrohre mit Kies abgedeckt, wurde fertiggestellt. Blumen, Erde und Rindenmulch, netterweise gespendet, holten wir von der örtlichen Gärtnerei. Auch mit der Pflasterung der Wegkanten wurde begonnen. Bis um 0:00 Uhr haben wir gearbeitet.
Auch am Samstag ging es um 8:00 Uhr weiter. Nach dem vom DRK gespendeten Frühstück, haben wir mit drei Treckern begonnen, den feineren Kies für die Wege zu holen und weiter an den Bänken zu arbeiten. Wir haben auch mit der Pflasterung der Wege weitergemacht und auch die Seiten der Brücken mit den Steinen für die Wegkanten gemauert. Nachdem die Wegkanten fertig gemauert waren haben wir die Wege mit Kies aufgefüllt. Teilweise haben wir an zwei Stellen gleichzeitig den Weg gepflastert. Da es nicht mehr möglich war, für drei Stellen gleichzeitig per Hand Beton anzurühren, beschafften wir uns dafür eine Betonmischer. Die Mädchen arbeiteten weiter an den Störchen, legten im Park zwei Beete an und pflanzten Blumen um die beiden Brunnen. Mit Schubkarren und einem kleinen Radlader verteilten wir den Kies in den Wegen. Zeitweilig waren wir mit mehr als 30 Personen an unserem Platz beschäftigt. Abends wurde uns dann ein Nudelbuffet von der örtlichen Gaststätte gespendet. Nach dem Essen finalisierten wir die Pflasterung der Wegkanten, füllten den restlichen Weg mit Kies auf, legten Fundamente für das Schild zur Erinnerung an die 72-Stunden-Aktion und bauten einen Zaun um den besonders feuchten Teil des Platzes. Bis 0:30 haben wir noch gearbeitet.
Am Sonntag begannen wir erst um 9:00 Uhr. Nach dem Frühstück haben wir dann mit der Finalisierung des Platzes begonnen. Wir haben das Gras und die Streuwiese gesät, die Beete fertiggestellt, die Bänke um den Baum aufgestellt und verschraubt und ein Vogelhäuschen gebaut. Die Wegkanten zu den Rasenflächen und Blumenbeeten streuten wir mit Rindenmulch ab. Auf der Streuwiesenfläche stellten wir noch ein Insektenhotel auf. Natürlich musste auch das ganze im Laufe der Aktion beschaffte Werkzeug wieder weggebracht werden und für die Aufgabenübergabe aufgebaut werden.
Um 18:00 Uhr war dann die Übergabe des Platzes an die Gemeinde. Es waren sehr viele Heyer, aber auch Personen aus anderen Orten da. Von allen Seiten gab es ein großes Lob für die Arbeit und den fertigen Platz. Die Unterstützung durch das Dorf und vor Allem durch unseren Agenten war super. Die Aktion war ein voller Erfolg für uns wie auch für das Dorf. In der Gestaltung des Platzes hatten wir viel Freiraum, unserer Kreativität waren kaum Grenzen gesetzt. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, war aber auch anstrengend.